Einblick in mich und meine Arbeit

Warum ich meine eigene „Konkurrenz“ ausbilde

Freie Redner Ausbildung Österreich

Neulich beim Mittagessen, im Gespräch mit meinen Schwiegereltern. Ich erzähle, dass ich am Wochenende als Referentin bei der Freie Redner Ausbildung Österreich mitwirken darf – und ernte erstaunte Blicke: „Du bildest also deine eigene Konkurrenz aus?“

Diesen Satz habe ich nicht zum ersten Mal gehört. Immer wieder kommt diese Frage auf, wenn ich begeistert davon erzähle, dass ich Menschen auf ihrem Weg zur Freien Rednerin oder zum Freien Redner begleiten darf. Und ja, ich verstehe, woher dieser Gedanke kommt – schließlich bedeutet mehr Angebot theoretisch auch mehr Auswahl für Paare, Familien und Hinterbliegene. Und damit: mehr Mitbewerber*innen bzw. Konkurrenz.

Warum bilde ich trotzdem Redner*innen und Redner aus? (Das mache ich übrigens nicht allein, sondern mit tollen Kolleg*innen der Freie Redner Ausbildung). Hier teile ich drei gute Gründe dafür:

1. Ich mag keine Ellenbogenmentalität

Ich habe eine große Abneigung gegen Ellbogenmentalität und finde Miteinander einfach immer besser als Gegeneinander. Das schätze ich auch so sehr an der Freie Redner Agentur: Wir unterstützen uns gegenseitig, tauschen Erfahrungen aus, helfen einander bei Fragen und stehen uns bei Herausforderungen zur Seite. In der Hochzeitsbranche, die nicht immer nur wohlwollend ist, tut das richtig gut.
Denn als Freie Redner*innen ist unser Ziel bestenfalls das Gleiche: Menschen mit echten, bewegenden Zeremonien zu berühren.

2. Wir brauchen mehr GUTE Freie Trauungen in Tirol

Nur weil sich mehr Menschen als Freie Rednerinnen selbstständig machen, heißt das noch lange nicht, dass automatisch mehr gute Reden gehalten werden.

Besonders in der Hauptsaison – von April bis Oktober, meist freitags und samstags – finden unzählige Freie Trauungen in Tirol statt. Nicht jede*r von uns strebt danach, möglichst viele Freie Trauungen „abzusahnen“. Ich selbst zum Beispiel achte darauf, mir auch Wochenenden freizuhalten und habe damit den Luxus, Qualität über Quantität stellen zu können.

Die Nachfrage ist also eindeutig da, und auch die Anzahl der Paare, die sich eine persönliche, individuelle Zeremonie wünschen wird weiter wachsen. Gleichzeitig wird sich immer mehr herauskristallisieren, wodurch sich gute und authentische Zeremonien von liebloseren unterscheiden.

3. Nicht jeder Redner passt zu jedem Kunden

Das ist für mich der wichtigste Punkt:
Eine freie Trauung lebt von der Verbindung zwischen dem Paar und der/dem Redner*in. Wenn diese Verbindung nicht spürbar ist, kann die Rede noch so gut geschrieben sein – sie wird nicht berühren.

Deshalb: Trau dich, dich zu zeigen. Mit deinen Werten, deinem Charakter, deinen Schrulligkeiten und deinen Fehlern. Die Paare, die zu dir passen, werden sich davon angesprochen fühlen und sich für dich entscheiden.

Das bedeutet auch, dass sich andere Paare eben nicht für dich entscheiden werden. Durch die vielen positiven Erfahrungen, die ich machen durfte, bin ich inzwischen auch bei Absagen immer schmerzbefreiter geworden. Ich wünsche den Menschen, dass sie die Person finden, die sie aufrichtig versteht und wiederspiegelt. Und wer weiß – vielleicht bist das ja genau du?

Natürlich habe auch ich manchmal noch Momente, in denen sich Gedanken einschleichen wie: „Was, wenn ich plötzlich weniger gebucht werde?“ Aber wenn ich ehrlich bin, liegt das meistens an meinen eigenen Zweifeln, Unsicherheiten und unnötigen Vergleichen – und nicht daran, wie viele andere Redner*innen es gibt.

Freie Redner Ausbildung Österreich

Vielleicht liest du diesen Beitrag genau deshalb, weil du selbst Freier Redner oder Freie Rednerin werden möchtest? Dann schau gern mal bei der Freie Redner Ausbildung vorbei und melde dich, wenn du Fragen dazu hast.

Und wenn du auf der Suche nach einer Rednerin für deine Freie Trauung, ein Kinderwillkommensfest oder eine Trauerfeier bist? Dann kannst du mich hier kontaktieren. Ich freu mich auf dich!