Einblick in mich und meine Arbeit

2024: ein ganz besonderes Jahr

Silvester ist für mich immer ein besonderes Fest – besinnlicher und weniger hektisch als Weihnachten. Bisher hab ich mir am 31.12. gerne die Zeit für folgende Dinge genommen: Erstens für einen Neujahrsputz und zweitens, um das Jahr ausgiebig in meinem Tagebuch Revue passieren zu lassen. Doch dieses Jahr war und ist vieles anders. Schön anders.

Das erste Jahr mit Baby L.

Der Neujahrsputz lohnt sich heuer schon deshalb kaum, weil’s mit Baby eh nach fünf Minuten so ausschaut wie nach einem Erdbeben.

Auch das Tagebuchschreiben kam dieses Jahr ein bisschen zu kurz. Aber das ist in Ordnung. Es war wunderbar, unser kleines Töchterlein dabei zu beobachten, wie sie jeden Tag aufs Neue die Wohnung auf den Kopf stellt. Ich verstehe jetzt, was Eltern meinen, wenn sie sagen, wie schnell die Zeit mit Kindern vergeht.

© Ariane Frötscher

Mein Jahr als Freie Rednerin in Tirol

Trotz Baby durfte ich 2024 auf viele besondere Momente in meinem beruflichen Leben zurückblicken. Bereits vor der Schwangerschaft hatte ich einige Buchungen für dieses Jahr angenommen. Dank der Unterstützung von Schwiegerfamilie und Freunden lief vieles besser, als ich es mir hätte erträumen können. Danke an C., E. und A. – ihr habt uns das Leben um so vieles leichter gemacht!

Baby L. war bei den ersten Hochzeiten im Frühling noch dabei, doch weil sie das Fläschchen problemlos akzeptierte, war es für uns alle entspannter, wenn ich allein unterwegs war. Die Autofahrten wurden zu willkommener Me-Time, in der ich endlich mal wieder in Ruhe Podcasts hören konnte.

Neben den Hochzeiten durfte ich dieses Jahr auch zwei Freundinnen trauen, das Kinderwillkommensfest für das Baby einer Freundin gestalten und eine Rede auf der kirchlichen Trauung einer Kollegin halten. Obwohl ich dabei besonders nervös war, lief alles sehr gut – jede Zeremonie war einzigartig und schön.

Ein besonderer Moment war auch meine erste Trauerfeier. Dazu werde ich vermutlich noch einen eigenen Beitrag verfassen, doch so viel sei gesagt: Es war eine besondere Ehre und Verantwortung, die letzte Zeremonie für einen Menschen zu leiten. Diese Erfahrung hat mich sehr bereichert, und ich bin froh, die Feuertaufe jetzt hinter mir zu haben.

Herausforderungen meistern

Im Herbst gab es einige herausfordernde Wochen: Baby L. wurde mobiler, schlief weniger, mein Mann arbeitete viel, und ich musste meine Vorbereitungen für Hochzeiten und Seminare irgendwie unterbringen. Schweren Herzens habe ich private Pläne abgesagt, um noch ein bisschen Luft zum Durchatmen zu haben. Nach meiner letzten Zeremonie im November war ich sehr stolz auf mich, und ich durfte eine neue Erkenntnis mit nach Hause nehmen: nämlich, dass ich keine Roboter-Ansprüche an mich haben muss. Ein kleiner Fehler, der mir während einer Trauung passiert ist, hat mir vor Augen geführt, dass sowohl Hochzeitspaar als auch Gäste diese „Menschlichkeit“ zu schätzen wissen. Das Feedback zu meinem Fehler: „Das hat die Zeremonie noch schöner gemacht.“

Was mich 2024 überrascht hat

Im Herbst wollte ein Paar ein religiös angehauchtes Trauritual durchführen, das ich zuerst eher kritisch betrachtet habe. Aber das Paar hat es sich so gewünscht, und das ist es ja, was am Ende zählt. Während der Zeremonie war ich dann ganz überrascht, wie emotional sich dieser Moment auch für mich angefühlt hat. Warum? Weil das Paar offensichtlich ganz im Moment war und diesem Ritual eine wichtige Bedeutung abgewinnen konnte. Ich hab gemerkt: auch Dinge, die sich für mich nicht stimmig anfühlen würden, lassen mich bei anderen Menschen dennoch total mitfühlen.

Ausblick auf 2025

Im nächsten Jahr freue ich mich auf viele neue Zeremonien und die Arbeit als Referentin für die Freie Redner Ausbildung. Dank der Karenzzeit meines Mannes bin ich in meiner Arbeit nicht mehr auf die Schlafenszeiten von Baby L. angewiesen .  

Mein größter Vorsatz für nächstes Jahr: Jeden Tag etwas tun, bei dem es nicht darum geht, etwas von der To-Do-Liste abzuhaken. Es auszuhalten, wenn nicht alles erledigt ist und stattdessen etwas für mich zu tun. Lesen zum Beispiel. Oder Yoga machen.

Am allermeisten freu ich mich auf die vielen schönen Begegnungen im nächsten Jahr. Sei es bei Kennenlerngesprächen, bei Traugesprächen oder auf eurer Zeremonie. Ich freue mich darauf, eure Geschichten zu hören und sie auf einzigartige Weise zu erzählen.

Sucht ihr eine Freie Rednerin für eine Freie Trauung, eine Trauerfeier oder ein Kinderwillkommensfest in Tirol? Meldet euch gerne bei mir! Gemeinsam gestalten wir eine Zeremonie, die genau zu euch passt.

 

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Sucht ihr eine Rednerin für eure Freie Trauung, eine Trauerfeier oder ein Kinderwillkommensfest? Gemeinsam gestalten wir eine Zeremonie, die genau zu euch passt.